Haus in St. Pölten

Als Landeshauptstadt des Bundeslandes Niederösterreich ist St. Pölten mit ihren knapp 52.000 Einwohnern die größte Stadt in diesem Bundesland. St. Pölten ist eine Statutarstadt und somit sowohl Gemeinde als auch Bezirk. Mit ihrer Lage im sogenannten Mostviertel ist St. Pölten umgeben von vielen Obstwiesen, besonders Birnen und Äpfel. Immer mehr Menschen ziehen in diese schöne Stadt, die malerisch zwischen dem nördlichen Alpenvorland und der südlichen Wachau liegt. Besonders ihre Nähe zur Wachau macht diese Stadt bei Touristen sehr beliebt. Auf dem Gebiet der heutigen Altstadt stand vom ersten bis zum vierten Jahrhundert die Römerstadt Aelium Cetium, die von Kaiser Hadrian das Stadtrecht verliehen bekam. Aber auch schon in der Jungsteinzeit wurde im Stadtgebiet St. Pöltens schon gesiedelt, wie mehrere Funde belegen. Im Jahre 1050 bekam St. Pölten dann das Marktrecht verliehen und 109 Jahre später, im Jahre 1159 dann das Stadtrecht. Damit beansprucht St. Pölten den Titel der ältesten Stadt Österreichs für sich. Allerdings ist das nicht unumstritten. Während des 16. und 17. Jahrhunderts erlebte St. Pölten eine besondere Blütezeit. Die Architekten Jakob Prandtauer und Joseph Munggenast machten die Stadt zu einem Zentrum barocker Baukunst, die sich sogar mit der um den Wiener Hof gruppierten Schule messen konnte. Aus dieser Zeit stammen viele bekannte und sehenswerte Bauwerke wie der Dom, die Karmelitinnenkirche, die Rathausfassade und mehrere Adelspaläste. Im Zuge der Reformen entstanden auch immer mehr Klöster und kirchliche Bauten. Die josephinische Reform machte St. Pölten 1785 zu einem kirchlichen Zentrum, in dem der Bischofssitz Wiener Neustadt nach St. Pölten zog und den zuvor aufgelösten Chorherrenstift als Bischofssitz nutzte. Mit der Industriellen Revolution wurde St. Pölten zur Industriestadt. Die Einwohnerzahlen stiegen sprunghaft an, so dass sich innerhalb von 70 Jahren die Bevölkerung verfünffacht hatte. Nachdem St. Pölten zu 40% im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, begann die Stadt in den Nachkriegsjahren immer weiter zu wachsen, so dass bis heute die Arbeitsmarktlage so gut ist, dass es mehr Arbeitsplätze als Einwohner gibt. Aus diesem Grund verzeichnet die Stadt über 30.000 Pendler, die täglich zum Arbeiten kommen. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Bevölkerung in St. Pölten um über 1.200 Leute an. Aus diesem Grund sah sich die Stadt gezwungen, mehrere Maßnahmen zu ergreifen. So war die Baurechtsaktion ein voller Erfolg. Mit der Gartenstadt konnte auf dem Kremser Berg ein neuer kleiner Stadtteil angelegt werden. Viele schöne Wohnungen und Häuser wurden dort gebaut. Auch die Rainersiedlung lockt mit ihren Häusern und Wohnungen und der attraktiven Nähe sowohl zu Innenstadt als auch dem Erholungsgebiet an der Traisen. Möchte man sich ein Haus in St. Pölten zulegen, so sollte man sich allerdings mit dem Gedanken vertraut machen, dass man es kaufen möchte. Denn ein Haus zur Miete zu finden gestaltet sich etwas schwieriger. Zwar sind auch diese zu finden, allerdings ist die Auswahl sehr gering oder auf Dauer auch nicht immer zu bezahlen. Ein Haus zu kaufen, oder sich sogar selbst eines zu bauen, ist da dann doch die bessere Alternative. Über Immobilienseiten im Internet oder bei örtlichen Maklern - deren Adressen findet man auf der Homepage der Stadt ST. Pölten - ist ein Haus relativ schnell und zu einem guten Preis zu haben. Auf Maklergebühren wird sich allerdings eher nicht verzichten lassen, so dass man diese Kosten gleich in seine Finanzkalkulation mit einplant. Ein Haus in St. Pölten zu bauen stellt auch kein großes Problem dar. Durch die Baurechtsaktionen der Stadt sind Baugründe gut zu bekommen. Besonders junge Familien mit Kindern sind hier im Vorteil, da sie von der Stadt besonders gefördert werden.