In Linz lebt man am günstigsten

Bei einem Vergleich von Österreichs Hauptstädten über die günstigsten Lebensbedingungen hat Linz erneut am besten abgeschnitten. Wie bereits in den Jahren zuvor, zeigte sich, dass Linzer Bürger weit weniger für Stromversorgung, Wasser- und Abwasser sowie Abfallbeseitigung aufwenden müssen, als die Bewohner der anderen Landeshauptstädte. Auch im Vergleich der Bezirkshauptstädte Oberösterreichs lag Linz, was die Gesamtkosten betrifft, wieder einmal vorn. Der Generaldirektor der Linz AG, Mag. Alois Froschauer, zeigte sich stolz darüber, dass Linz in der Lage sei, seinen Bürgern eine hohe Versorgungssicherheit zu fairen Preisen anzubieten.

Linz AG lässt seit Jahren Preisunterschiede bei Infrastrukturkosten ermitteln
Seit mehreren Jahren ermittelt das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz im Auftrag der Linz AG die Preisunterschiede der neun Landeshauptstädte Österreichs bei der Energie- und Wasserversorgung sowie den Kosten für die Abfallbeseitigung. Außerdem vergleicht das Energieinstitut die bei den oberösterreichischen Bezirkshauptstädten anfallenden Infrastrukturkosten.

Mehrpersonenhaushalt zahlt in Linz jährlich 440 Euro weniger als in Salzburg
Zur Ermittlung des Preisniveaus der kommunalen Versorgungsbetriebe werden Musterhaushalte mit mehreren Bewohnern zugrunde gelegt. Als Basis gilt ein aus zehn Parteien bestehendes Wohnhaus. Die Wohnfläche eines aus vier Personen bestehenden Haushalts wird mit 95 Quadratmetern festgelegt. Bei der Auswertung Ende Jänner 2013 zeigte sich, dass ein Mehrpersonenhaushalt in Linz pro Jahr lediglich 2111 Euro zur Begleichung der Kosten für die Versorgung mit Energie, Wasser und der Abfallbeseitigung aufwenden muss. Im Vergleich dazu muss ein Mehrpersonenhaushalt in Salzburg mit 2553 Euro rund 440 Euro mehr bezahlen. St. Pölten gilt mit 2.507 Euro hinter Salzburg als zweitteuerste Landeshauptstadt. Der ermittelte Durchschnittswert liegt bei 2.352 Euro. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten hinter Linz die Städte Bregenz mit 2.195 Euro und Eisenstadt, dessen Mehrpersonenhaushalte durchschnittlich 2.254 Euro bezahlen müssen.

Linz auch bei langfristigem Vergleich der Kosten spitze
Beim langfristigen Kostenvergleich lagen die Kosten in Linz unterhalb des Verbraucherpreisindexes (VPI). Ein Indikator dafür, dass die Inflation bei den Gesamtkosten unterhalb der durchschnittlichen Preissteigerungsrate liegt. Auch im Vergleich der für die oberösterreichischen Bezirkshauptstädte ermittelten Gesamtkosten schnitt Linz günstig ab. Hier zeigte sich, dass seine Bürger im Vergleich gegenüber dem für hier ermittelten Durchschnitt nur knapp die Hälfte bezahlen müssen. Der Spitzenwert für Oberösterreich lag, was die Gesamtkosten betrifft, bei stolzen 1.242 Euro.